Kieferorthopädie
für Jugendliche

Der Beginn der Pubertät ist ein günstiger Zeitpunkt für eine kieferorthopädische Behandlung.

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Bei den meisten Zahn- oder Kieferfehlstellungen werden in der Kieferorthopädie festsitzende Spangen verwendet, die man auch Multiband- oder Multibandbrackettechnik nennt. Im Vergleich zu herausnehmbaren Apparaturen lässt sich durch die exakte mechanische Wirkung und das permanente Tragen eine effizientere und in aller Regel auch kürzere Behandlungsdauer erzielen.

Neben konventionellen Standard-Brackets aus Metall stehen heute eine ganze Reihe moderner Techniken zur Verfügung, die eine unauffälligere, komfortablere und schnellere Korrektur ermöglichen. Für Teenager, die sich mit dem Gedanken an eine Zahnspange überhaupt nicht anfreunden können, bieten transparente Aligner die Möglichkeit einer komplett unsichtbaren Therapie.

Die klare Alternative zur Zahnspange

Viele Jugendliche sind von einer klassischen Zahnspange – und sei sie noch so unauffällig – wenig begeistert. Seit einigen Jahren kommen auch junge Menschen zwischen 11 und 19 Jahren in den Genuss einer nahezu unsichtbaren Zahnkorrektur durch transparente Schienen – ein Konzept, das sich für Erwachsene bereits seit 1999 bewährt hat. Die sog. Aligner werden individuell angefertigt und bewegen die Zähne sanft und Schritt für Schritt in die endgültige und korrekte Position. Der gesamte Behandlungsablauf wird vorab dreidimensional geplant. So lässt sich bereits zu Behandlungsbeginn das Endergebnis am Computer betrachten. Selbst komplizierte Fehlstellungen wie extreme Engstände oder Kreuzbisse lassen sich mit der fast unsichtbaren Methode korrigieren. Zum Essen und zur Mundhygiene – durchaus aber auch mal für eine Party – können die Schienen herausgenommen werden. So ist trotz Zahnkorrektur ein flexibler und aktiver Lebensstil möglich.

Die Zahnspange, die niemand sieht

Wenn es ganz unsichtbar sein soll, können auch Jugendliche mit der Lingualtechnik behandelt werden. Dabei wird die Fehlstellung durch eine feste Zahnspange korrigiert, die auf der Innenseite der Zähne (lingual = zungenseitig) befestigt wird. Die Brackets der innenliegenden Klammer können vorprogrammiert werden. Nach und nach wird so das schöne neue Lächeln geschaffen, ohne dass irgendjemand bemerkt, dass eine kieferorthopädische Korrektur durchgeführt wird.

Brackets mit intelligenter Technik

Selbstligierende Brackets kommen ohne Ligaturen aus, die bei konventionellen Methoden zum Halten der Bögen notwendig sind. Stattdessen ist hier ein High-Tech-Schiebemechanismus integriert, der dafür sorgt, dass die Zähne schonend in die korrekte Position bewegt werden. Diese neue Bracketgeneration ist nicht nur sehr viel kleiner, so dass die Zahnspange deutlich weniger auffällt. Die Behandlungsdauer ist oftmals auch kürzer als bei herkömmlichen Standardbrackets. So gelangt man komfortabler und schneller zum schönen Lächeln. Selbstligierende Brackets gibt es nicht nur aus Metall, sondern auch aus Keramik, die fast so natürlich wirkt wie die eigenen Zähne.

Retention: Nach der aktiven Phase kommt die passive

Ist die Behandlung abgeschlossen, kann man sich über das schöne neue Lächeln freuen. Damit das auch so bleibt muss sich nun die sog. Retentionsphase anschließen. Damit wird verhindert, dass die Zähne wieder in ihre alte Position verschieben. Denn sie können ein Leben lang “wandern“, also ihre Stellung verändern. Vor allem die Schneidezähne neigen zu einer solchen „Rückfalltendenz“. Eine lebenslange Retention der Unterkiefer-Frontzähne ist fast immer notwendig. In einigen Fällen betrifft dies auch die Frontzähne im Oberkiefer. Es gibt unterschiedliche Retentions- und Stabilisierungsgeräte, über die wir Sie nach Abschluss der Behandlung gerne beraten.

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der Kinder und Jugendlichen in Deutschland leiden an einer behandlungsbedürftigen Zahnfehlstellung.
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der Kinder und Jugendlichen in Deutschland leiden an einer behandlungsbedürftigen Zahnfehlstellung.
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Unser Leistungsspektrum

  • selbstligierende Bracketsysteme (Metall oder Keramik)
  • Aligner-Therapie (transparente Schienen)
  • Lingualtechnik (unsichtbare Zahnkorrektur)
  • Zusammenarbeit mit Experten im interdisziplinären Netzwerk (Orthopäden, Physiotherapeuten, Logopäden, Kinderärzte etc.)
  • digitales Röntgen
  • Verzicht auf Abdrücke durch 3-D-Scanner
  • Kooperation mit Allgemeinmedizinerin in unserer Praxis
  • Zweitmeinung

Häufige Fragen und Antworten

Kann eine feste Zahnspange zu Schäden an den Zähnen führen?

Festsitzende kieferorthopädische Apparaturen behindern die Selbstreinigung der Zähne durch Speichel und Weichteile. Die Zähne müssen daher unbedingt nach jedem Essen gründlich gereinigt werden. Ansonsten können sich Zahnbeläge bilden, die zu einer langsamen Zerstörung der Zähne führen. Auch bei einer optimalen Mundhygiene verbleiben allerdings Pflegenischen, die mit Zahnbürste, Zahnseide, Interdentalbürstchen etc. nicht erreicht werden. Um Schäden zu vermeiden ist daher zudem eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung in der Zahnarztpraxis notwendig.

Bereitet die feste Zahnspange Schmerzen?

Die neueste Generation der selbstligierenden Brackets arbeitet sehr schonend, so dass prinzipiell keine Schmerzen zu erwarten sind. Manchmal treten in den ersten drei Tagen nach dem Einsetzen Druckbeschwerden auf, die bei dem einen Patienten stärker, bei dem anderen schwächer ausfallen. Hier kann bei Bedarf ein leichtes Schmerzmittel Abhilfe schaffen.

Ist eine feste Zahnspange auch bei einer bestehenden Metallallergie möglich?

Bei einer Metallallergie sollte selbstverständlich auf metallische Brackets verzichtet werden. Eine metallfreie und zudem ästhetisch hochwertige Alternative bieten Brackets aus lichtdurchlässiger Keramik. Auch die Zahnkorrektur mit transparenten Alignern bietet sich für Metallallergiker an. Somit muss kein Teenager – übrigens auch kein erwachsener Patient – der an einer Allergie leidet, auf ein schönes Lächeln verzichten.

Gibt es eine andere Möglichkeit als Abdrücke, wenn das Kind unter erheblichem Würgereiz leidet?

Hier haben wir gute Neuigkeiten. In unserer Praxis nutzen wir einen modernen 3-D-Scanner, mit dem wir den Zahnstatus erheben. Somit können wir unseren Patienten Abdrücke – die auch von Patienten ohne Würgereiz meist als sehr unangenehm empfunden werden – gänzlich ersparen.

Zahlt die gesetzliche Krankenkasse für die Behandlung?

Ob die Krankenkasse die Behandlungskosten übernimmt ist abhängig vom Behandlungsgrad. Seit der Gesundheitsreform im Jahr 2002 ist die Kostenübernahme von kieferorthopädischen Leistungen bei Kindern und Jugendlichen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr nur noch dann möglich, wenn der Patient eine Fehlstellung aufweist, die eine „erhebliche Beeinträchtigung des Beißens, Kauens, Sprechens oder Atmens“ mit sich bringt und somit der Kieferorthopädischen Indikationsgruppe (KIG) 3, 4 oder 5 zugeordnet wird. Auch dann wird jedoch nur eine „ausreichende, wirtschaftliche und zweckmäßige Versorgung“ übernommen, also konventionelle Metallbrackets. Moderne und komfortablere Behandlungsmethoden, die mehr Ästhetik bieten und in der Regel einen schnelleren Behandlungserfolg mit sich bringen, fallen nicht in die Leistungspflicht der GKV. Sie können ggf. ganz oder teilweise bei einer privaten Zusatzversicherung geltend gemacht oder müssen privat getragen werden.

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