Kieferorthopädie
für Kinder

Die Mehrzahl der kieferorthopädischen Behandlungen beginnen im Alter von 9 bis 13 Jahren.

Kieferorthopädie
für Kinder

Die Mehrzahl der kieferorthopädischen Behandlungen beginnen im Alter von 9 bis 13 Jahren.

Etwa 2 von 3 Kindern leiden heute an behandlungsbedürftigen Zahn- oder Kieferfehlstellungen. Die Kinder-Kieferorthopädie ist daher ein wichtiges Thema, mit dem die meisten Eltern irgendwann in Berührung kommen und das eine Reihe von Fragen aufwirft. Denn schließlich möchte man für sein Kind und dessen Gesundheit alles tun, hier nichts versäumen und keine falschen Entscheidungen treffen.

Selbstverständlich behandeln wir alle unsere Patienten nicht nur mit modernen Methoden und nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen, sondern auch mit größter Sorgfalt und höchstem Verantwortungsbewusstsein. Unsere kleinsten Patienten liegen uns jedoch ganz besonders am Herzen.

Der Mundraum: Entscheidend für die Entwicklung

Der Mund ist ständig im Mittelpunkt, auch dann, wenn das Kind nicht kaut, schluckt oder spricht. Er zeigt Emotionen wie Freude, Erstaunen, aber auch Angst, Trauer und Zorn. Somit ist der Mund zwar nicht alles, aber ohne den Mund ist alles nichts. 

Hinter Zahn- und Kieferfehlstellung kann sich weit mehr verbergen, als „nur“ schiefe Zähne. In vielen Fällen sind sie ein Hinweis auf gesundheitliche Probleme. Mit einer kieferorthopädischen Kontrolle des kindlichen Gebisses sollte daher nicht zu lange gewartet werden.

Ganzheitliche Konzepte

Ganzheitliche Ansätze in der Kieferorthopädie für Kinder berücksichtigen vor allem funktionelle und medizinische Aspekte wie Kiefer- und Kopfstellung, Kaumuskulatur, Mundatmung und Zungenlage. Ziel ist die Harmonisierung des Kauorgans. Dazu gehört auch, dass schädlichen Angewohnheiten (sog. Habits) wie Daumenlutschen, Nuckeln oder Lippenbeißen erkannt werden. Diese können Fehlfunktionen des Kiefers und der Zähne begünstigen.

Funktionskieferorthopädie

Im Vordergrund der sanften funktionskieferorthopädischen Geräte (z. B. Bionator, Aktivator, Funktionsregler nach Fränkel) steht die Aktivierung und Steuerung der Mundbewegung durch Bewegungs- und Berührungsreize. Sie bewirken damit keine aktive Zahnbewegung, sondern stimulieren und trainieren die körpereigenen Wachstumskräfte. So werden Mundbewegungen auf sanfte Art geschult und schädliche Gewohnheiten verlernt. Bionator und Co. wirken sich damit positiv auf den Körperzustand des Kindes aus, da die Funktionen von Kiefergelenk, Muskulatur, Zähnen und Wirbelsäule exakt aufeinander abgestimmt werden. 

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der Kieferfehlstellungen bei Kindern sind auf schädliche Angewohnheiten (sog. Habits) zurückzuführen.
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der Kieferfehlstellungen bei Kindern sind auf schädliche Angewohnheiten (sog. Habits) zurückzuführen.
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Unser Leistungsspektrum

    • Funktions-Kieferorthopädie
    • ganzheitliche Behandlung
    • herausnehmbare Geräte
    • digitales Röntgen
    • Verzicht auf Abdrücke durch 3-D-Scanner*
    • kindgerechtes Praxis- und Behandlungskonzept
    • Kooperation mit Allgemeinmedizinerin in unserer Praxis
    • Zusammenarbeit mit Experten im interdisziplinären Netzwerk (Orthopäden, Physiotherapeuten, Logopäden, Kinderärzte etc.)
    • Zweitmeinung

* Falls möglich, gemäß GKV-Richtlinien.

Häufige Fragen und Antworten

Wird die Behandlung von der Krankenkasse übernommen?

Seit der Einführung der Kieferorthopädischen Indikationsgruppe (KIG) im Jahr 2003 werden Gebiss- und Fehlentwicklungen bei Kindern und Jugendlichen nach dem Grad ihrer Ausprägung gruppiert und in bestimmte Grade eingeteilt. Eine Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenversicherungen ist seitdem nur noch bei Zahnfehlstellungen möglich, die in KIG 3, 4 oder 5 fallen. Bei der Einstufung handelt es sich lediglich um eine Maßzahl für die Wirtschaftlichkeit einer Behandlung, nicht um die Bewertung einer medizinischen Notwendigkeit. Zahlreiche Fehlstellungen, die heute nicht mehr von den Krankenkassen übernommen werden, können gesundheitliche Risiken mit sich bringen, sind also durchaus medizinisch indiziert.

Wann sollte ich mein Kind in der Praxis vorstellen?

Um die Gebissentwicklung eines Kindes frühzeitig beurteilen zu können, ist die Vorstellung in einer kieferorthopädischen Praxis im Alter von 7 bis 8 Jahren ratsam. Zeigt sich hier, dass keine oder noch keine Behandlung notwendig ist, wird ggf. ein zukünftiger Wiedervorstellungstermin zur Kontrolle vereinbart. Ein verantwortungsvoller Kieferorthopäde wird für ein Kind keine Therapie vorschlagen, die nicht erforderlich ist.

Sind Röntgenaufnahmen unbedingt notwendig?

In aller Regel kann auf eine Röntgenaufnahme nicht verzichtet werden, um den Situation von Zähnen und Kiefergelenken und damit mögliche Fehlstellungen kompetent einschätzen zu können. Wir nutzen jedoch ein digitales Röntgengerät. Damit werden die Strahlen im Vergleich zum analogen Verfahren um ein Vielfaches reduziert. Die Aufnahmen erscheinen sofort auf dem Monitor und müssen nicht erst entwickelt werden. Bei Bedarf können bestimmte Details vergrößert und zusätzlich herausgearbeitet werden.

Wie lange dauert eine Behandlung mit einer herausnehmbaren Zahnspange?

Pauschal kann man das nicht sagen, da es immer auf den individuellen Fall ankommt und darauf, was korrigiert werden muss. Für funktionskieferorthopädische Maßnahmen, in denen die erste Wachstumsphase des Kindes ausgenutzt wird, kann man mit durchschnittlich ein bis anderthalb Jahren rechnen. In der Regel erfolgt nach der Behandlung mit der herausnehmbaren Spange eine Pause, bei der auf den Durchbruch der bleibenden Zähne gewartet wird. Sofern notwendig wird die Therapie dann mit einer festsitzenden Apparatur (Multiband) fortgeführt.

Wie viele Stunden am Tag muss die lose Spange getragen werden?

Die notwendige Tragezeit liegt bei 16 bis 18 Stunden. Daher sollte die Spange auch nachts getragen werden. Damit das angestrebte Therapieziel erreicht wird, ist die Mitarbeit des kleinen Patienten ein wichtiger Faktor. Plattenapparaturen können in verschiedenen Designs hergestellt und den individuellen Wünschen des Kindes angepasst werden. Die Auswahl der „eigenen Wunsch-Spange“ erhöht die Akzeptanz für das Tragen immens.

Ist eine besondere Reinigung der Apparatur notwendig?

Um unhygienische Beläge zu vermeiden und eine lange Lebensdauer sicherzustellen, sollte auf eine sehr sorgfältige Reinigung geachtet werden. Dazu eignen sich Zahnpasta und eine Handzahnbüste. Auch die Spalten, Vertiefungen und Drähte müssen geputzt werden. Bei besonders hartnäckigen Belägen empfiehlt sich ein Reinigungsbad. Entsprechende Reinigungstabletten sind im Handel erhältlich. In den Tragepausen wird die Spange am besten in einer speziellen luftdurchlässigen Kunststoffbox aufbewahrt. So ist sie in dieser Zeit optimal geschützt.

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